Marderhund – Nyctereutes procyonoides
Der Marderhund (Nyctereutes procyonoides) ist eine Art der Hunde und in Asien beheimatet. Aufgrund von Pelzfarmen und Aussetzungen wurde er auch in Europa eingeführt, wo er mittlerweile als invasive Art gilt. Der Marderhund ähnelt äußerlich dem Waschbären und dem Rotfuchs, hat jedoch eine charakteristische gelbliche Fellfärbung und schwarze Beine. Er ist ein Allesfresser und kann sich an verschiedenste Lebensräume anpassen. In der Natur übernimmt er eine wichtige Rolle als Bestäuber und Beutegreifer von Kleintieren und Insekten.
In Europa ist der Marderhund eine Gefahr für die heimische Tierwelt, da er als Konkurrent für Nahrung und Lebensraum auftritt. Zudem können Marderhunde Träger von Krankheiten sein, die für andere Tiere und auch für den Menschen gefährlich sind. Aus diesem Grund werden in einigen Ländern Europas Maßnahmen zur Bekämpfung und Eindämmung des Marderhundes ergriffen.
Aufgrund seines schönen und weichen Fells wird der Marderhund auch auf Pelzfarmen gezüchtet. Tierschutzorganisationen kritisieren diese Praktiken und fordern ein Ende der Pelztierzucht.